Sommer Go Camp 2018

SOMMER GO CAMP 2018

Auf den Philippinen sind während den ganz heißen Monaten die großen Sommerferien angesagt. Von April bis Juni gibt es also viel freie Zeit für all unsere Kinder, Teens und Jugendlichen. In dieser Zeit findet so auch immer unser jährliches SOMMER-CAMP statt. Hier nehmen alle unsere Kids aus den Heimen teil, unsere Jugendliche aus unseren Außenwohngruppen, einige Kinder von den Essensausgaben, einige Kinder von unserer Taifun-Hilfe auf der Insel Bantayan und auch alle Mitarbeiter und deren Kinder. Da könnt ihr euch vorstellen, was dies für ein organisatorischer Aufwand ist. Denn für eine Woche gibt es immer Programm auf unserem eigenen Gelände mit verschiedenen Lehr- und Lobpreis-Zeiten und natürlich auch viel Sport, Spiel und Spaß. In der zweiten Woche geht es dann jedes Jahr in unterschiedliche Regionen für verschiedene Einsätze. Mit allen Kindern und Mitarbeitern haben wir dieses Jahr in einer Grundschule geschlafen, die uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Die Stadt Naga liegt ca. 1,5 Std. südlich von Cebu City. Von hier aus zogen wir jeden Tag in zwei verschiedene Einsatzorte in den Stadtteilen der Stadt Naga und aber auch in ganz abgelegene Gebiete, die kaum Besucher zu sehen bekommen. Teilweise führen riskante Straßen in die ganz abgelegenen Bergregionen. Einen Einsatz hatten wir in einem sogenannten ATI-Volk. Rein äußerlich hätte ich sie nicht für Filipinos gehalten, auch ihr Lebensstil ist ganz eigen. Der Häuptling von diesem Volk ist seit einiger Zeit Christ und hat uns sehr herzlich willkommen geheißen. Das ganze Volk verfolgte begeistert die Präsentationen unserer Kinder. Auch die Zeugnisse von unseren Kindern, was Gott in ihrem Leben getan hat, hat die Menschen dort sehr bewegt. Nach den Präsentationen gibt es immer noch Zeit für Begegnung mit den Menschen und auch für persönliches Gebet. An einem Tag konnten wir in die Arena der Stadt Naga, um dort unser Programm speziell für Drogenabhängige aufzuführen. Einige unserer Jugendlichen erzählten von ihrer Zeit als Straßenkinder, in der sie auch in Drogen verwickelt waren. Die einen erzählten, wie sie selbst drogensüchtig waren oder ein kleines Mädchen aus unserem Mädchenheim, das erzählte, dass sie dabei war als ihre drogensüchtige Mutter ermordet wurde bis hin zu einem unserer Mitarbeiter, der früher Drogen verkauft hat. Die Botschaft war klar, egal wie unsere Vergangenheit aussieht, was wir erlebt oder getan haben, Gott hat einen genialen Plan für uns in der Zukunft und er liebt jeden von uns.  Unsere Kinder sind auch für mich eine große Ermutigung, wie sie in ihrem noch so jungen Alter, solch ein Hoffnungs-Zeugnis sind und sich als Werkzeug Gottes zur Verfügung stellen.